Die Generation Tinder will ihr Liebesglück nicht länger Algorithmen überlassen. Immer mehr melden sich von den frustrierenden Kuppel-Apps ab. Die Freundin hat Schluss gemacht, so nennt sie es. Nach zehn Jahren On-off-Beziehung zu Tinder jetzt also das Liebesaus. Die App ist gelöscht, das Profil deaktiviert. Weil auf den kurzen Rausch der Bestätigung fast immer ein Kater folgte: diese Mischung aus Langeweile und Einsamkeit, ausgelöst durch wochenlanges Hin-und-her-Schreiben; warten, treffen, wieder warten — bis der Kontakt abbricht, das Gegenüber zum Geist wird und wortlos verschwindet. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Die Trennung hinterlässt eine Lücke bei der Freundin, es schwingt die Angst vor der Leere mit, wenn sie sagt: «Ich habe jetzt nichts mehr zu erzählen. Spass war es auch, was die gegründete App versprach: Spielerisch wird nach links, nach rechts geswipt, je nachdem, ob mir jemand gefällt — oder nicht. Mit über 75 Millionen aktiven Usern ist Tinder derzeit noch immer die grösste Dating-App. Doch während der Umsatz im vergangenen Jahr weiter gestiegen ist, sinkt die Anzahl der Nutzer seit Meine Freundin ist mit ihrem Entscheid, Tinder zu verlassen, also nicht allein. Man hört es in Bars, liest es in Social-Media-Posts: Vielen Millennials, der Kern-Zielgruppe von Tinder, ist die Lust an Dating-Apps vergangen. Die Jüngeren der Generation Z melden sich bei solchen Diensten erst gar nicht mehr an. In einer Studie von Axios und dem Marktforschungsunternehmen Generation Lab gaben 79 Prozent der befragten College-Studenten aus ganz Amerika an, auf eine regelmässige Nutzung zu verzichten. Das mag zunächst Thema Tinder Und Online Dating Apps wie Tinder, Bumble, Hinge oder Badoo haben das Daten bequemer gemacht, während das Kennenlernen in der Offline-Welt immer lästiger wurde. Wir verbringen weniger Zeit am Arbeitsplatz, lassen uns das Essen nach Hause liefern, und Vereine gibt es kaum noch. Wer ins Fitnessstudio geht, hat für gewöhnlich seine Kopfhörer auf, will nicht angesprochen werden. Die Apps ermöglichen es, mit Menschen ausserhalb des alltäglichen Umfelds in Kontakt zu kommen. Alles, was man dafür braucht, ist ein Smartphone mit GPS-Sender. Wann, wo und wie oft eine App genutzt wird, ist einem selbst überlassen. Doch eben genau das wird den Dating-Apps jetzt zum Verhängnis. Die Wahl entpuppt sich als Qual. Und sie ermüdet, weil viel Auswahl nicht zwingend Diversität bedeutet. Was einmal aufregend hätte sein sollen, ist heute gähnend langweilig. Auf den Dating-Apps passiert, was man derzeit überall auf Social Media beobachten kann: Alles und jeder sieht gleich aus. Nicht nur die Bilder ähneln sich, auch die Chat-Verläufe sind repetitiv. Die Frage «Was machst du? Schwieriges Thema, frisst doch der Bildschirm die meiste Zeit. Aber das sagt natürlich keiner. Es gehört dazu, dass sich alle etwas besser darstellen, als es der Wahrheit entspricht. Johanna Degen schreibt in ihrem im April erscheinenden Buch «Swipe, like, love», die Dating-Partner erlebten sich auf diesen Plattformen als produktartig: «Man entwirft sich für einen Markt. Die Spielregeln des Online-Datings fasst die Sozialpsychologin so zusammen: «Low Investment, Parallelität, Quantität sowie Beschleunigung. Gibt es noch jemand Besseres? Thema Tinder Und Online Dating suchen die User weiter — und immer weiter. Was ganz im Sinne der Dating-App-Anbieter ist, die davon profitieren, wenn Nutzerinnen möglichst lange auf ihrer Plattform verweilen. Die israelische Soziologin Eva Illouz hat bereits früh die Marktmechanismen im Online-Dating kritisiert.
Johanna Degen über Online-Dating: »Tinder ist die Antwort auf eines unserer größten Probleme«
Onlinedating: Was hat Tinder mit Ihrem Liebesleben gemacht? | ZEIT ONLINE Tinder hat Online-Dating revolutioniert. Markus Städeli 1 min. Ab in. Die Dating-App hat ein Problem. Nach rechts swipen für ein Abenteuer – oder für die große Liebe: Seit zehn Jahren treffen sich Menschen über Tinder. Und nun den Zenit erreicht. Dating-Apps: Fünf Gründe auf die Tools zu verzichten - ZDFheuteHauptsache, nicht mehr dieses ewige Swipen! So wie bei Baban, der sein Glück auf Grindr versucht. Web Print. Green flags wären, dass man Tiere mag, sich ehrenamtlich einbringt, vegan lebt oder sich mit den eigenen Eltern gut versteht. Die Qual der Männer auf dem Liebesmarkt: Die Zahl der unfreiwilligen Junggesellen in der Schweiz wächst Singlemänner stehen auf Datingplattformen Schlange, ohne gross beachtet zu werden. Ich finde das nicht richtig, denn es gibt Frauen, die wirklich sexuelle Übergriffe erlebt haben und sich an die Öffentlichkeit wenden.
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Autor: Conny Brügger. Nach rechts swipen für ein Abenteuer – oder für die große Liebe: Seit zehn Jahren treffen sich Menschen über Tinder. Die Dating-App hat ein Problem. Während des Lockdowns hatten Dating-Apps wie Bumble und Tinder Hochkonjunktur. Online-Dating ist eine gute Möglichkeit, jemanden kennenzulernen. Markus Städeli 1 min. Tinder hat Online-Dating revolutioniert. Und nun den Zenit erreicht. Ab in. Ein Blick auf Smartphones zeigt: Dating-Apps wie Tinder, Badoo oder Bumble erleichtern das Liebesleben nur bedingt.Entertainment Life Style News Townhouse Archiv Newsletter Nutzungsbedingungen Datenschutz Datenschutzeinstellungen Impressum. Viele Frauen haben es verlernt, Signale zu senden. Die Einführung neuer Verhütungsmittel in den er Jahren stellte das Dating erneut auf den Kopf, es war die Zeit der freien Liebe. Dieses Prinzip wird auch als Slow Dating bezeichnet. Menü Schweizer Radio und Fernsehen, zur Startseite. SPIEGEL: Wenn Sie auf Studien in anderen Ländern blicken, gibt es etwas, das Ihnen positiv auffällt? Wenn du jemanden küsst, bevorzugst du die Ober- oder Unterlippe? Kommt die zugegeben langweilige Frage, was man am Wochenende gemacht hat, könnte die platte Antwort lauten: "Netflix geguckt. Normalweise warte ich bis ich den anderen besser kenne. Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen. Was ist eine Sache, die die Leute über dich annehmen, die aber eigentlich nicht stimmt? Themen von A - Z. Etwas mehr Männer als Frauen nutzen das Online-Dating. Kommt dann noch eine Pandemie und Lockdowns auch bekannt als "kein Sozial- oder Sexleben" dazu, wird es noch komplizierter. Im September kam die Dating-App auf den Markt und aus Online-Dating wurde Mobile-Dating. Weil wir immer wissen: Da gibt es diese riesige Masse…. Ihre ersten Dates bestanden aus Spaziergängen mit Coffee to go. Die jährige Mitgründerin Laura Matter sagt: «Wir reden hier von einer Generation, die nicht gerade dafür bekannt ist, immer draussen zu sein, sondern auch sehr viel Zeit zu Hause verbringt. Was Ihre schlimmsten? Welche Folgen kann Online-Dating für mich und für meine künftigen Beziehungen haben? Ist das eigentlich eine gute Nachricht? Schliessen Benutzerdaten anpassen. Übersicht Sport live Wintersport Bundesliga Champions League DFB-Pokal. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Mini-Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Vielleicht überrascht Ihr gegenüber mit Verletzlichkeit und verrät etwas wirklich Wichtiges. So einfach kann es sein und die Unterhaltung geht weiter. Das mag zunächst erstaunen: Apps wie Tinder, Bumble, Hinge oder Badoo haben das Daten bequemer gemacht, während das Kennenlernen in der Offline-Welt immer lästiger wurde. Degen: Dass Frauen sehr umtriebig sind, wenn sie mehr als einen Mann daten. Geben Sie die E-Mail-Adresse Ihres Benutzerkontos an. Die muss ja nicht so aussehen, dass wir wieder das Wahlrecht verlieren, aber vielleicht führt es dazu, dass wir wieder mehr Komplimente bekommen. Für ernste Themen ist bei den Dates immer noch Zeit genug. Welche drei Promis hättest du auf deiner Hot-Liste? Alle sind erschöpft, aber wir müssen trotzdem weitermachen, weil es alternativlos scheint. Account deaktivieren.