Die Geschichte wiederholt sich, und es ist keine Farce: Unter Lebensgefahr wagten viele Verzweifelte die Flucht. Tausende suchten in einer fremden Botschaft Asyl oder sammelten sich nach Jahrzehnten des Schweigens und riefen schlicht »Freiheit«. Die Polizei schlug sie brutal zusammen. Das Krachen im Gebälk des Abbruchhauses namens DDR im Sommer wiederholt sich auf der sozialistischen Insel vor der Küste der kapitalistischen Supermacht Amerika. Mehr als Kubaner flohen dieses Jahr schon von der Karibikinsel über den Ozean nach Florida, mehrere Hochseefähren wurden entführt, einen Schlepper mit 63 Boat people haben Verfolger am Fidel Castro Unsere Nutten Juli gerammt und versenkt, es gab 32 Tote. Da verbreitete ein Sender in Miami vorletzten Freitag die Nachricht, aus dem Hafen von Havanna werde ein Fährschiff wiederum zur Flucht genutzt. Tausende eilten zum Kai de la Luz an Havannas Seepromenade Malecon. Zwei Stunden lang hallten die Sprechchöre der aufgelösten Menge durch die Stadt. Einige hundert plünderten Devisenläden. Ein Polizist kam ums Leben. Am nächsten Tag bekundeten Aktivisten des Regimes ihre Treue - so wie Erich Honecker noch am 7. Oktober Massen jubelnder FDJler zu seiner Huldigung aufgeboten hatte. Millionen hatten sich früher von den stundenlangen Reden ihres »Obersten Führers« Fidel Castro faszinieren lassen, der ganz allein die Verantwortung für den Sonderweg Kubas übernommen hatte. Der Mann mit der egalitären Vision bezauberte Jean-Paul Sartre und Hans Magnus Enzensberger, Willy Brandt und Oskar Lafontaine, der mit dem Rebellen kräftig Rum becherte. Fidel Castro ist kein Schreibtischkommunist, sondern ein leibhaftiger Pistolero, der über alles diskutieren kann und zudem die Genüsse des Daseins schätzt. Heute noch prunkt das Karibikeiland mit der niedrigsten Kindersterblichkeit und höchsten Lebenserwartung aller Entwicklungsländer. Doch das Lebenswerk des Fidel Castro, der am vorigen Sonnabend seinen Geburtstag beging, zerbröselt rapide. Dieses Jahr ist die Zuckerernte so niedrig wie nie zuvor seit 30 Jahren. Castro: »Eine Katastrophe. Noch teilt die Regierung jedem die gleichen Minimalrationen zu - zum Leben zu wenig, zum Sterben zuviel. Die meisten Kubaner können sich nur eine Mahlzeit am Tage leisten, Bohnen und Reis, dazu Ersatzkaffee und künstliche Säfte. Im Kino ertönt Applaus, kommen Speisen ins Bild. Verteidigungsminister Raul Castro, 63, Bruder des Maximo LIder und potentieller Nachfolger, gab die löbliche Parole aus: »Heute sind Bohnen wichtiger als Kanonen. Fidel Castro Unsere Nutten duldete Castro Widersacher. Oppositionelle wurden ins Gefängnis, Homosexuelle ins Arbeitslager gesperrt; mit Hinrichtungen hielt sich der Ex-Guerillachef immerhin zurück. Doch Meinungsfreiheit gewährt er nur sich selbst und informiert sich über eine Parabolantenne beim US-Sender CNN. Ein dichtes Blockwartsystem kontrolliert die Untertanen. Auch diese Castro-Errungenschaft erweist sich mit der Massen-Demo auf dem Malecon als fragil: Die Kubaner lernen, trotz Repressalien zu protestieren. Castro aber erneuerte vorige Woche seine berühmte Parole: »Sozialismus oder Tod. Für die vielen Akademiker gibt es keine Jobs; nach fünf Monaten verweigert der Staat den Arbeitslosen jegliche Unterstützung. Fabriken liegen still, im Hafen verrotten Schiffe und Lagerhallen, die ehemals prachtvollen Häuser von Havanna zerfallen, neue Wohnungen müssen in freiwilliger Aufbauarbeit errichtet werden. Strom gibt es kaum, im maroden Leitungssystem von Havanna versickert fast die Hälfte des Wassers. Vor Läden und Bushaltestellen stehen die Bürger stundenlang Schlange. Erwürgt den kubanischen Sozialismus doch noch die Wirtschaftsblockade, welche die USA, Hort der auf Kuba enteigneten Zuckerkonzerne, nach Castros Revolution vor 32 Jahren verfügt hatten? Das Embargo währt bis heute, trotz Verdikts der Uno-Vollversammlung und sogar Protest der EU wider die Verletzung des Völkerrechts. Nach der US-gesponserten Intervention, die in der Schweinebucht scheiterte, hatte sich Castro in die Arme der Kreml-Herren geworfen. Der Guerrillero aus der Sierra Maestra und Vertreiber des Diktators Batista bekannte sich flugs zum Marxismus-Leninismus. Das hinderte ihn gleichwohl nicht, beim Tod des spanischen Faschisten Franco Staatstrauer auf Kuba zu verordnen. Castro übernahm die russische Planwirtschaft und führte mit der Raketenkrise nach Despotenart die Welt an den Rand des Abgrunds. Die Moskowiter lieferten ihm für seinen Zucker billiges Erdöl und Industrieausstattungen. Sie subventionierten die Karibikinsel mit Milliarden Dollar im Jahr, bestritten so ein Fünftel des Sozialprodukts.
Kubas verlorene Generation
Zum ersten Todestag von Fidel Castro: Die Kubanische Revolution muss leben! Zum ersten Todestag von Fidel Castro: Die Kubanische Revolution muss leben! Das alles in einem Land, das vor der Revolution ein Bordell und. So hatte der Staats- und Parteichef vor rund zehn Jahren einmal versichert, dass im sozialistischen Kuba selbst Prostituierte einen. Öffnung mit Misstrauen - Archiv | Wiener ZeitungWarum sich so viele Kubaner so viel von Obamas Annäherungspolitik versprechen, kann Künstler und Fidel-Castro-Freund Kcho allerdings nicht verstehen. Hinzu kommen die von Verwandten im Exil beschenkten Kubaner, die Schieber und die 80 Kellner, Taxifahrer und Beschäftigten im Fremdenverkehr zuzüglich des Heers jener Prostituierten, von denen Macho Castro meint: »Unsere Nutten sind wenigstens gesund und gebildet. Ein Ausdruck tiefer Nachdenklichkeit legte sich auf seine Züge, während er den Finger gegen seinen Kopf gedrückt hielt. In Nicaragua übte die sowjetische Führung einen enormen Druck auf die sandinistische Führung aus, um die so genannte mixed-economy Mischwirtschaft zu erhalten, d. Sein Tod kam nicht unerwartet, da er seit einigen Jahren erkrankt und schon von seinen persönlichen Verpflichtungen formal zurückgetreten war, aber es war doch ein Schock, sowohl für seine Freunde als auch für seine Feinde. Man braucht eine Einladung von Leuten, die sich dann für die Dauer des Aufenthaltes für einen verbürgen.
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Der amerikanische Schriftsteller Arthur Miller folgte einer Einladung des kommunistischen Diktators Fidel Castro Bordell für Amerikaner und andere Ausländer. Bordell der USA" verkam, bis Fidel Castro, Che Guevara und die anderen Revolutionshelden die Insel befreiten und zu einem "sozialistischen. Zum ersten Todestag von Fidel Castro: Die Kubanische Revolution muss leben! Das alles in einem Land, das vor der Revolution ein Bordell und. So hatte der Staats- und Parteichef vor rund zehn Jahren einmal versichert, dass im sozialistischen Kuba selbst Prostituierte einen.Eine Planwirtschaft braucht ArbeiterInnendemokratie wie der Körper Sauerstoff braucht, nur so wird die Kontrolle und Steuerung der Produktion gewährleistet. Vorerst scheint der Staat jedoch die Augen vor dem Sex-Geschäft zu verschliessen. Unsere Eltern haben die Revolution gemacht — wir stehen vor deren Trümmern. Der Platz vor dem Hotel Santa Isabel ist von etwa fünfzehn bis zwanzig Bücherständen gesäumt. Wir müssen aber auch aufpassen, dass wir nicht unter die Räder kommen", ist Enilda trotz der neuen Zukunftsperspektiven skeptisch. In den 45 Jahren seit der kubanischen Revolution hat Fidel Castro zehn amerikanische Präsidenten erlebt. Diesen Artikel teilen. Sex mit jineteras ist derzeit eben die begehrteste Ware, die ihr Land Ausländern zu bieten hat. Als wir zum Abendessen im Palast der Revolution eintrafen, wurde meine Frau sofort aufgefordert, ihre Leica abzugeben. Das notwendige Ausreisevisum wird Männern unter 28 Jahren verweigert, die noch keinen Militärdienst abgeleistet haben. Warum ist das wichtig? PDF Button. Die Geschichte wiederholt sich, und es ist keine Farce: Unter Lebensgefahr wagten viele Verzweifelte die Flucht. Kurze Zeit später erschienen zwei in ein lebhaftes Gespräch vertiefte Männer und nahmen neben mir Platz. Ein dichtes Blockwartsystem kontrolliert die Untertanen. Doch wie viel an Bushs Vorwurf der aktiven Förderung der Prostitution auch dran ist - pikant ist grade dieses Thema allemal. Wie man in den Wald hineinruft Durch die Abschaffung des Kapitalismus war die Kubanische Revolution in der Lage, den Analphabetismus auszurotten, allen BürgerInnen ein Dach über dem Kopf zu geben, ein erstklassiges Gesundheitswesen zu schaffen, welches die Säuglingssterblichkeit gesenkt und die Lebenserwartung auf das Niveau entwickelter kapitalistischer Länder geführt hat, und die Bildungsstandards für seine Bevölkerung zu verbessern. Wir wurden in einen ziemlich schmucklosen Saal geführt, in dem eine Rednertribüne stand. Im Gegenteil, es ist aktenkundig, dass die UdSSR sie abhielt und ihnen empfahl, vorsichtig und langsam vorzugehen. Diese bewegten sich aber alle im Rahmen des kapitalistischen Systems und stellten den Privatbesitz nicht in Frage. Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen. Es lag etwas beinahe Rührendes in dieser kindlichen Zurschaustellung seiner Rechenkünste, und einmal mehr wurde sein jungenhaftes Verlangen deutlich, Mittelpunkt und Hauptperson einer Gruppe zu sein. Oppositionelle wurden ins Gefängnis, Homosexuelle ins Arbeitslager gesperrt; mit Hinrichtungen hielt sich der Ex-Guerillachef immerhin zurück. Die Moskowiter lieferten ihm für seinen Zucker billiges Erdöl und Industrieausstattungen. Am Tag vor dem Malecon-Aufruhr verkündete Castro Steuern für Einkünfte aus Privatgeschäften. Unter den Arbeiten befindet sich auch die Installation "Ich möchte nicht, dass Du mir etwas mitbringst". Die Luft war sauber und die Stille sehr wohltuend. Im Zusammensein mit uns wirkte Castro so begierig nach menschlichem Kontakt, dass er einem Leid tun konnte. Zwei Stunden lang hallten die Sprechchöre der aufgelösten Menge durch die Stadt. Hinzu kommen die von Verwandten im Exil beschenkten Kubaner, die Schieber und die 80 Kellner, Taxifahrer und Beschäftigten im Fremdenverkehr zuzüglich des Heers jener Prostituierten, von denen Macho Castro meint: »Unsere Nutten sind wenigstens gesund und gebildet.